Über uns Menschen.

Den Mutigen gehört die Welt. Das Selbstverständnis von MUD.

von Ulrike Dürnfeld


Menschen sind Herdentiere. Wir suchen die Bestätigung Anderer, Zugehörigkeit und Schutz der Gemeinschaft. Der Wunsch nach Anerkennung von, Einbeziehung in und Teilhabe an einer Gruppe ist tief in unseren Genen verankert und prägt unsere sozialen Verhaltensmuster, seit es den Menschen gibt. Und das mit gutem Grund; barg der Ausschluss aus der Gemeinschaft ursprünglich doch existentielle Risiken.


Mittlerweile haben wir uns Strukturen geschaffen, die uns erlauben in größtmöglicher Unabhängigkeit zu leben. Die Freiheit des Einzelnen steht in der westlichen Kultur über allem. Die Angst vor Ablehnung aber bleibt bestehen. Der Wunsch nach individueller Selbstverwirklichung ist groß - der nach Akzeptanz noch größer.

In unserer hyperkonnektiven Welt leben wir in ständigen Abgleich mit der Außenwahrnehmung, während wir versuchen einen Zugang zu unserem authentischen Selbst zu finden. Wir projizieren uns in die kuratierten Leben derer, die über soziale Medien auf uns einwirken. Scheinbar mühelose Leben, frei von Konflikten oder Unglück, die in extremen Kontrast zu der Realität unserer Leben stehen. Die uns suggerieren, dass wir nicht gut genug sind. Und das wir das ändern sollten.

Schließlich haben wir die Freiheit alles zu tun - wir müssen nur wollen! Unzählige Sachbücher, Coaches und Trainer versprechen uns die beste Version unser Selbst: Ernährung, Beziehung, Aussehen, Intelligenz, Achtsamkeit, Gehalt, Karriere, Familienplanung - alles kann noch besser werden. So richtig perfekt. Bis es keine Probleme mehr gibt.


Dabei gehören Probleme zum Leben. Sie helfen, uns selbst zu reflektieren und zu wachsen, indem sie Konflikte zu Tage fördern, in denen wir uns mit unterschiedlichen Erwartungshaltungen, Wertehaltungen oder Interessen auseinandersetzen müssen.

Solchen Konflikten begegnen zu können, setzt allerdings eine eigene Haltung voraus, durch die wir uns Positionieren und die uns Orientierung bietet. Die Suche nach externer Validierung untergräbt diese Positionierung der eigenen Haltung und wir fühlen uns unfähig, den Problemen zu stellen.


Dieses Muster zu durchbrechen, braucht Mut. Mut, sich selbst zu stellen, denn nur wer sich selbst lokalisieren kann, kann sich in einem Konflikt positionieren. Mut, zu sich selbst zu stehen und für sich einzustehen. Mut, die eigene Wertschätzung und Selbstwirksamkeit anzunehmen. Mut, sich von externer Validierung zu emanzipieren.


Zu oft lassen wir uns aufgrund einer externen Wahrnehmung entmutigen, zu uns selbst zu stehen. Zu unserem kompromisslosen, ehrlichen, ungeschönten, intimen und privaten Ich.

Und das der Anderen - mit dem wir nicht immer übereinstimmen. Das Wesen des Konfliktes wirkt immer nach innen und aussen. Wenn wir uns auf ihn einlassen und den Austausch suchen, lässt er sich aber oft lösen. Und das wiederum ist ermutigend.


Mediation Ulrike Dürnfeld (MUD) ist dafür da, um anderen Mut zu machen. Um sie zu begleiten auf den Wegen, die Mut erfordern. Den Mut zur Kompromissbereitschaft zu belohnen. Und den Mut zum Konflikt zu fördern.

 
Zurück
Zurück

Über persönliche Empfehlungen

Weiter
Weiter

Über das Aufgeben.